
WordPress-Malware erkennen und entfernen: Leitfaden von A bis Z
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WordPress-Malware erkennen und entfernen: Leitfaden von A bis Z
WordPress ist das weltweit beliebteste Content-Management-System (CMS), was es leider auch zu einem attraktiven Ziel für Hacker und Malware macht. Eine infizierte WordPress-Website kann schwerwiegende Folgen haben, von Datenverlust und Rufschädigung bis hin zu finanziellen Einbußen. Dieser Leitfaden bietet Ihnen eine umfassende Anleitung, wie Sie Malware auf Ihrer WordPress-Website erkennen und entfernen können, von A bis Z.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Malware und wie infiziert sie WordPress-Websites?
- Symptome einer WordPress-Malware-Infektion
- Vorbereitung zur Malware-Entfernung
- Schritte zum Scannen Ihrer WordPress-Website auf Malware
- Schritte zur Entfernung von Malware aus Ihrer WordPress-Website
- Verbesserung der WordPress-Sicherheit zur Vorbeugung zukünftiger Infektionen
- Nützliche Tools und Ressourcen
- Fazit
Was ist Malware und wie infiziert sie WordPress-Websites?
Malware (kurz für "Malicious Software") ist ein Sammelbegriff für bösartige Software, die darauf abzielt, Computersysteme, Netzwerke oder Websites zu schädigen. Zu den häufigsten Arten von Malware, die WordPress-Websites befallen, gehören:
- Viren: Können sich selbst replizieren und andere Dateien infizieren.
- Trojaner: Tarnen sich als legitime Software, um Zugriff auf Ihr System zu erhalten.
- Würmer: Können sich selbstständig über Netzwerke verbreiten, ohne menschliches Zutun.
- Backdoors: Ermöglichen Hackern, unbemerkt wiederholten Zugriff auf Ihre Website zu erhalten.
- Phishing-Seiten: Nachgeahmte Webseiten, die darauf abzielen, Benutzerdaten zu stehlen.
- Spam-Injection: Einfügen von Spam-Links und -Inhalten in Ihre Website.
- Malicious Redirects: Umleitung von Besuchern auf bösartige Webseiten.
WordPress-Websites werden häufig über folgende Wege infiziert:
- Veraltete Software: Veraltete WordPress-Versionen, Themes und Plugins weisen oft Sicherheitslücken auf, die Hacker ausnutzen können.
- Schwache Passwörter: Leicht zu erratende Passwörter machen es Hackern leicht, sich Zugang zu verschaffen.
- Unsichere Themes und Plugins: Themes und Plugins von unbekannten oder unseriösen Quellen können Malware enthalten.
- SQL-Injection: Hacker nutzen Schwachstellen in der Datenbankabfrage, um bösartigen Code einzuschleusen.
- Brute-Force-Attacken: Automatisierte Versuche, sich durch Ausprobieren verschiedener Passwörter Zugang zu verschaffen.
Symptome einer WordPress-Malware-Infektion
Eine Malware-Infektion kann sich auf verschiedene Arten äußern. Achten Sie auf folgende Symptome:
- Unerwartete Weiterleitungen: Ihre Website leitet Besucher auf andere, oft bösartige Webseiten um.
- Seltsame Dateien oder Code: Sie finden unbekannte Dateien oder Code-Schnipsel in Ihren WordPress-Dateien.
- Verlangsamte Website: Ihre Website lädt deutlich langsamer als zuvor.
- Veränderte Website: Das Design Ihrer Website hat sich verändert oder es wurden unerwartete Inhalte hinzugefügt.
- Warnungen von Suchmaschinen: Google oder andere Suchmaschinen warnen Besucher vor Ihrer Website.
- Abfallende Suchmaschinenrankings: Ihre Website verliert an Sichtbarkeit in den Suchergebnissen.
- Ungewöhnlicher Traffic: Sie bemerken einen plötzlichen Anstieg des Traffics von unbekannten Quellen.
- Spam-E-Mails: Ihre Website versendet Spam-E-Mails.
- Fehlermeldungen: Unerwartete Fehlermeldungen auf Ihrer Website.
Vorbereitung zur Malware-Entfernung
Bevor Sie mit der Malware-Entfernung beginnen, sollten Sie folgende Vorbereitungen treffen:
- Erstellen Sie ein Backup: Erstellen Sie ein vollständiges Backup Ihrer WordPress-Dateien und Datenbank. Dies ist entscheidend, falls bei der Entfernung etwas schief geht.
- Aktivieren Sie den Wartungsmodus: Aktivieren Sie den Wartungsmodus Ihrer Website, um Besucher während der Bereinigung nicht zu beeinträchtigen.
- Notieren Sie verdächtige Aktivitäten: Notieren Sie sich alle verdächtigen Aktivitäten oder Veränderungen auf Ihrer Website.
Schritte zum Scannen Ihrer WordPress-Website auf Malware
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre WordPress-Website auf Malware zu scannen:
- Verwenden Sie ein WordPress-Sicherheitsplugin: Installieren Sie ein renommiertes Sicherheitsplugin wie Wordfence, Sucuri Security oder iThemes Security. Diese Plugins bieten Malware-Scans und viele weitere Sicherheitsfunktionen.
- Führen Sie einen Online-Scanner aus: Nutzen Sie einen Online-Scanner wie Sucuri SiteCheck oder VirusTotal, um Ihre Website auf bekannte Malware zu überprüfen.
- Überprüfen Sie Ihre Dateien manuell: Überprüfen Sie Ihre WordPress-Dateien und Datenbank manuell auf verdächtigen Code oder Dateien. Achten Sie besonders auf die Ordner
/wp-content/plugins/
,/wp-content/themes/
und/wp-includes/
.
Achten Sie bei der Überprüfung auf folgende Anzeichen von Malware:
- Unbekannte Dateien: Dateien, die Sie nicht selbst hochgeladen haben.
- Veränderte Dateien: Dateien, die kürzlich geändert wurden, ohne dass Sie dies veranlasst haben.
- Obfuscierter Code: Code, der schwer zu lesen und zu verstehen ist.
- Base64-codierter Code: Code, der mit Base64 verschlüsselt ist.
- Iframe-Tags mit unbekannten URLs: Iframe-Tags, die auf unbekannte oder verdächtige Webseiten verweisen.
Schritte zur Entfernung von Malware aus Ihrer WordPress-Website
Die Entfernung von Malware kann komplex sein. Hier sind die Schritte, die Sie durchführen sollten:
- Entfernen Sie Malware mit einem Sicherheitsplugin: Verwenden Sie die automatische Bereinigungsfunktion Ihres Sicherheitsplugins, um erkannte Malware zu entfernen.
- Entfernen Sie verdächtige Dateien manuell: Löschen Sie alle verdächtigen Dateien, die Sie bei der manuellen Überprüfung gefunden haben.
- Überprüfen und bereinigen Sie Ihre Datenbank: Überprüfen Sie Ihre WordPress-Datenbank auf verdächtigen Code oder Inhalte. Entfernen Sie alle Einträge, die nicht zu Ihrer Website gehören. Seien Sie hier sehr vorsichtig, da eine falsche Änderung die Website beschädigen kann.
- Installieren Sie WordPress, Themes und Plugins neu: Löschen Sie die infizierten Versionen und installieren Sie die neuesten, sauberen Versionen neu. Achten Sie darauf, die neuesten Versionen von den offiziellen Quellen herunterzuladen.
- Ändern Sie alle Passwörter: Ändern Sie alle Passwörter für WordPress-Administratoren, Datenbankbenutzer und FTP-Konten. Verwenden Sie starke und einzigartige Passwörter.
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